die nach-gewitter-pizza

02.06.16 haugesund – foerre – aksdal – nedstrand – 56 km

das neue routenstück (nachdem die fähre von skudeneshavn nach stavanger durch einen tunnel ersetzt worden ist) ist neu und sehr gut ausgeschildert – und dazu noch voller grandioser blicke auf fjord und berge. eine sehr schöne fahrt. die höhenmeter gehen ein wenig in die beine, aber nicht weiter dramatisch. hinter grinde ein stück strassenbau, wir müssen eine sprengung abwarten. später passieren wir einen riesigen steinbruch. ansonsten natur, kiefern, vögel, bunte holzhäuser, seen und bäche, berge und felsen, die schroff in den fjord stürzen. es wird nicht langweilig, wir radeln und gucken und gucken und radeln, manchmal mit offenem mund. norwegen hat wegen der tiefen fjorde 25000 km küste, mit den inselküsten sind es 80000 km.

der camping in nedstrand stellt sich als reiner dauercamperplatz heraus. keine rezeption, nichts. weil sich ein gewitter zusammenbraut, bauen wir das zelt auf. eine frau, die wir fragen, ruft an. der betreuer kommt und erlaubt uns die eine nacht. und schon liegen wir im zelt und der regen prazzelt. am abend klart es auf, wir schlendern durch den kleinen ort, versuchen vergeblich rauszufinden, ob die fähre morgen früh wirklich geht. das „kulturcafe“ ist offen, und die pizza, die wir teilen, riesig und sehr lecker.

noch mehr wald, fjord, natur

01.06.16 leirvik – spissoey – haavik – langevaag – buavaagen – haugesund – 75 km

heute viel regen und bedeckt, es kühlt deutlich ab. die strecke ist wieder wunderschön. es ist alles dabei: inselhopping über drei brücken, wald und berge ohne ende, ständig neue postkartenausblicke auf den fjord – nur die wolken hängen ein wenig zu tief. überall plätschern, gurgeln, rieseln, murmeln kleine und grosse bäche, die wiesen und moore sind vollgesogen. die schafe hier haben glocken um den hals, wir sehen auch angoraziegen (oder so was ähnliches). auf den felsen, an den hängen hocken die bunten holzhäuser der norweger. welches würden wir nehmen? wir können uns nicht entscheiden. die schmale ruhige strasse windet sich am hang entlang, ständig auf und ab, ebene strecken sind quasi unbekannt, es verlangt einiges an kondition. wie gut, dass es überall diese bushäuschen gibt, in denen man auch bei nassem wetter picknicken kann. nur die beschilderung ist hier in norwegen nicht ganz so perfekt, wie wir es aus uk gewohnt sind. in langevaag dann die fähre: halbe stunde wartepause, halbe stunde fahrt. das letzte drittel bis haugesund wieder wunderschön, mit seerosen, kuckuck und vielen pferden – und nicht ganz so fordernd. haraldshaugen camping ist mitten in der stadt, mit blick auf den fjord, auf dem geschäftigt schiffe und fähren unterwegs sind. heisse dusche, gemütlich im aufenthaltsraum sitzen, lachsnudeln….

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