kunst-radeln

22. april 2017: freiburg – offenburg – gengenbach – freudenstadt – böblingen – davon 18 km geradelt

zug fahren ist einfach gut: einsteigen, rad festzurren, gemütlich hinsitzen, schlafen, lesen, spazierengucken – sofern man eine zugtüre gefunden hat, die geht, nicht zu viele radler sich ins abteil quetschen, keine jungesellenabschiede alle mit lauter musik bespassen, keine mitreisenden dir das ohr volllabern von anfang bis ende….

im malerischen gengenbach ist künstlermarkt, deshalb machen wir hier nochmal halt und geniessen die schönen korbwaren, zarten holzschalen, schmuck, keramik und stein… andreas schenkt eva ein paar ohrringe (nach klarer aufforderung…). nochmal flammenkuchen. kaffee.

dann gehts nach hause. die richtige schwarzwaldtour ist aufgeschoben auf ein besser-jahr.

was wir als nächstes vorhaben? im sommer geht’s richtig in die wildnis: zu den schwarzbären und bibern im killarney provincial park in ontario. nicht mit dem fahrrad, sondern mit dem kanu. aber da können wir dann leider nicht bloggen: mangels netz und strom….

Also schau mer mal!

sonniger süden

21. april 2017: freiburg

ein tag bummeln im sonnigen freiburg. den markt geniessen, durch die gassen der altstadt schlendern, bücher gucken, ins münster eintauchen, kaffee schlürfen – und das alles den ganzen tag. zum abschluss schwarzwaldforelle, äh rumpsteak für andreas…

sonne städtchen schury

20. april 2017: wolfach – hausach – haslach – gengenbach – offenburg – freiburg -etwa 45 km

sonne, blauer himmel! trotz frost radelwetter. wir steigen in die thermohosen und radeln das kinzigtal hinunter richtung rheinebene. der schnee ist geschmolzen, schwarzwaldhöfe liegen in der sonne, erdbeerfelder sind mit folie geziert, apfelplantagen blühen. im beschaulichen haslach trinken wir einen ersten kaffee. das tal weitet sich langsam, der schwarzwald tritt zurück. gelbe rapsfelder und sogar blühende pfingstrosen grüssen uns. die ersten beiden störche stolzieren durch die wiesen. die dörfer liegen malerisch. gengenbach überrascht uns mit mittelalterlich-südlichem flair. weinberge statt nadelbäume säumen die hänge. wir sitzen zum flammkuchen draussen! – noch einige schleifen und bögen an der kinzig entlang, und wir sind in offenburg, einem lebhaften städtchen.

hier steigen wir in den zug, geniessen die fahrt am schwarzwald entlang, der kandel trägt schnee. in freiburg radeln wir über die dreisam nach st. georgen zum bett & bike hotel „zum schiff“, duschen, umziehen – und schon werden wir von ulrich abgeholt und ins rieselfeld chauffiert zu einem abend mit leckerem dal und „dixit“-spielen. vielen dank, ihr lieben freiburger schurys!

kinzig
gengenbach
badischer flammkuchen
pfingstrosen im april…

 

schwarzwald weiss bahn

19. april 2017: wolfach – hausach – villingen – wolfach

dicke weisse flocken erfüllen das kinzigtal. man friert vom aus-dem-fenster-raus-gucken. also nichts wie los, in den zug gestiegen, mit der schwarzwaldbahn die legendäre strecke mit den zwei grossen schlaufen nach triberg und dann st. georgen: tiefe täler, schwarzwaldhöfe, viele tunnel, nebel, schneeflockenromantik. in villingen bummeln wir durch die altstadt mit den drei tortürmen. es ist markt. schön hier. Andreas betritt ein herrenbekleidungsgeschäft (!!) (um sich die „männergeschenkeecke“ anzugucken).

die rückfahrt sogar mit eineigen sonnenstrahlen. wir besuchen die dorotheen-glashütte, die einzige, die noch aktiv ist. das museum und das schaublasen sind sehr interessant. jeder kann seine eigene vase blasen. einen weihnachtsshop gibt es auch….

zurück im kurgarten machen wir pläne. es soll trocken werdsn und sonniger. aber sehr kalt. wir peilen morgen freiburg an. die schwarzwald-radrunde muss auf ein anderes mal warten.

schwarzwaldbahn
eis-cafe
villingen münster
dorotheen-glashütte
narren unter sich

schwarz wald weiss

17. – 18. april 2017: besenfeld – freudenstadt – wolfach – davon geradelt: 21 km

tja, gestern mussten wir lesen, schlafen, saunieren, essen und an der bar sitzen. da hatten wir keine zeit zum blog schreiben. radler müssen schliesslich prioritäten setzen.

heute beim aufwachen war es so sehr hell vor dem fenster. kann nur eines bedeuten: draussen alles weiss… wir stärken uns mit rührei und speck, ziehen alles an, was geht,und radeln, äh, rutschen erst mal über den hof. es geht immer schön auf der höhe durch den wald nach freudenstadt. die tannen tragen weiss. zwei rehe springen ins gebüsch. die flocken fallen sanft – sofern sie  nicht vom wind ins gesicht gewirbelt werden. die kälte dringt nach kurzem durch mark und bein, trotz längeren anstiegen werden schenkel, füsse und finger immer eisiger. da helfen auch neopren-überschuhe und handschuhe nix. wie gut, endlich freudenstadt zu erreichen. wir flössen uns einen heissen tee und suppe ein. wir grüssen alle freudenstädter, die wir heute nicht besuchen!

dann folgt eine wunderschöne fahrt durchs kinzigtal: lossburg, alpirsbach, sonnenschein, dann wieder schneeschauer, schwarzwaldhöfe an den hängen, kirschbäume, wald…. eine wunderschöne fahrt – mit dem zug!

in wolfach quartieren wir uns wieder ein. die räder in die garage, damit sie nicht so frieren. wir duschen heiss und lange. bummeln durchs städtle. ständiger wechsel von strahlendem sonnenschein und eisigen schneeschauern, die daherwehen. wir geniessen den schwarzwald. morgen gibts 2 (!) grad. wir haben schon pläne….

blick aus dem fenster

 

wasser – wald – wetter

16. april 2017: pforzheim – bad wildbad – kaltenbronn – besenfeld – 63 km

von der nagold geht’s am morgen gleich mal über den berg zur enz rüber. dann in welligem auf und ab an der sprudelnden enz nach bad wildbad. das letzte stück ab calmbach empfehlen wir dringend, nicht auf der offiziellen strecke zu radeln: viel unnötiges bergauf auf einer sehr schlechten schlagloch-flicken-strasse – da radelt man besser auf dem guten radweg entlang der strasse! In bad wildbad geniessen wir die fahrt mit der bergbahn hinauf auf den sommerberg. oben geht es trotzdem immer wieder immer weiter rauf. die grünhütte ist schon um 11 brechend voll, der kaffee draussen dafür recht kalt. das juhe-lunchpaket futtern wir in einer kleinen wetterhütte. dann geht es durch den bannwald kaltenbronn bis zur kreuzleshütte: hier haben wir  vier (!) anläufe gebraucht, bis wir den richtigen weg gefunden haben: 3x zurück – und immer bergauf und wieder runter – so ein scheiss. da hat das entscheidende schild gefehlt. endlich nach etwa 8 km umweg sind wir am schwarzmiss beim kaiser-wilhelm-turm, ca. 950 m höhe. da fängt es ordentlich an zu schneien. hütte – umziehen – volle schlechtwettermontur mit überschuhen, hosen, anorak, handschuhen. es ist lausig kalt. wir radeln den rest der strecke in schnee, graupel, windböen, nebel (immer abwechselnd). dazu grobe schotterstrecken bergauf, nicht steil, aber es reicht… in besenfeld geben wir auf. keine lust mehr auf weitere 20 eisklotz-km nach freudenstadt. das hotel oberwiesenhof nim
mt uns auf: wohn-und schlafzimmer, 6-gänge-menü (mit der geplanten forellendiät wird das nix…). morgen soll es weiter schneeregnen, wahrscheinlich bleiben wir da und liegen in die hoteleigene sauna und schwimmbad.

ausblick wetterhütte
es schneit!

 

 

oster-radeln in den schwarzwald

15. april 2017: böblingen – weil der stadt – pforzheim / rom / pforzheim-dillweissenstein  –  59 km

am morgen noch im reformhaus eindecken mit energiebällchen… dann radeln wir endlich mal wieder mehr als kurzstrecken… über der schwippe grüssen uns die ersten schwalben, die wir dieses jahr sehen. die schwippe bringt uns bis döffingen, dann geht es weiter an der würm. in schafhausen grüsst ein kleiner osterbrunnen mit schäfer. weil der stadt ist für uns mit unserem velotraum verbunden – und „nebenbei“ ja auch der geburtsort unseres reformators johannes brenz…  die würm windet sich in vielen schlingen durch die frühlingswiesen, der radweg hübsch auf und ab. nach mühlhausen wird es schon deutlich „schwarzwaldiger“, mit felsbrocken-hängen, in denen sich nadelbäume festklammern.

typisch: überall viele rastbänke am weg, aber als wir hunger haben und vespern wollen, kommt 1/2 stunde lang keine einzige mehr. endlich taucht eine bank auf, wir erobern sie, es gibt brötchen, harte eier und kohlrabi. als wir weiterradeln, kommt kurz darauf ein riesen-rastplatz mit vielen tisch-bänken und toiletten…

frühzeitig noch vor zwei sind wir in pforzheim. hier interessiert uns nicht das gold, sondern der gasometer: wir betreten ihn und unternehmen eine zeitreise ins rom des 4. jahrhunderts.

6 tage und nächte weilen wir in rom: erleben den einzug kaiser konstantins, besichtigen die verschiedenen tempel und in der ferne das kolosseum. in den nächten zirpen die grillen. kaiser konstantin, der das christentum zur staatsreligion und damit das christliche abendland möglich machte. aber am ende ein genauso machtgieriger kaiser wie alle anderen, der jeden gegner rücksichtlos ermorden liess.

zurück aus rom genehmigen wir uns einen pforzheimer kaffee – und dann radeln wir noch die 5 km nach dillweissenstein zur burg rabeneck in die jugendherberge. duschen, betten beziehen, juhe-muff durch unseren eigenen ersetzen.

und dann noch ein abend der besonderen art: gleich über die nagold ist das alte flösserhaus, heute das restaurant goldener anker. wir speisen seeehr lecker. so eine gute sosse zum rostbraten hatte eva schon lange nicht und andreas geniesst das ratatouille zum lamm. dazu leckerer bio-wein. das besondere ausser regional und bio: wir werden von jungen leuten bedient, die hier ausgebildet werden. der goldene anker unterstützt jugendliche und langzeitarbeitslose auf ihrem weg in den beruf. sehr gute atmosphäre. ausserdem gibt es ein „q-ltur“-programm z.b.mit ziegen-trekking, kräuterwandern oder einem vortrag über „gemeinwohl-ökonomie“.

mal sehen, was morgen der ostersonntag bringt. wir wünschen auf jeden fall allen ein gesegnetes osterfest!

schäferbrunnen schafhausen
würmtal
rom 312