25.05.16 lerwick – levenwick – 32 km
wir hatten uns vorgestellt, auf der fähre gemütlich zu schlafen und dann fröhlich auf shetlands loszuradeln – leider hat uns das meer einen strich durch die rechnung gemacht. eva hat vier stunden halbwegs durchgehalten, dank nux vomica, aber dann hat die seekrankheit zugeschlagen – katharina, du kannst das nachfühlen, wenn man wünscht, dass es einfach nur aufhört. auch andreas hat zu kämpfen. die fähre schwankt und ruckt, ein endloses auf und nieder. am morgen schleppen wir uns von der fähre und ins erste offene cafe in der stadt. nach 1 1/2 stunden mit zwei tassen tee kann eva wieder den kopf heben und weiterradeln.
der wind wehr sehr kräftig richtung süden – und da fahren wir auch hin, alles andere ist sinnlos. wieder auf und nieder, aber mit dem wind im rücken geht’s problemlos bergauf mit 17 km/h und bergab im rausch mit 62 km/h. man muss nur immer auf die heftigen seitewindböen gefasst sein.
shetland, das sind grünfelsige bergrücken, keine bäume, schroffe kliffs und kleine helle sandstrandbuchten. endlich nicht nur graue steinhäuser, sondern farbige fassaden. da merkt man den norwegischen einfluss. shetlands gehörten bis zu norwegen. beim kommunalen camping in levenwick machen wir schluss, waschen die stinkigen klamotten und uns selber, geniessen den grandiosen ausblick, machen einen spaziergang hinunter zur sandstrandbucht. langsam kommt die schlaflose harte nacht wieder zum tragen. eva ist ziemlich schlapp…
Liebe Schury-Radler
Mein Rat: Versorgt Euch vor der nächsten Überfahrt mit Cocculus D4. Diese Globuli treffen das Verwendungsgebiet ‚Reisekrankheit‘ weit genauer als Nux vomica.
Großartige Leistung bis jetzt! Bleibt gesund und genießt die Fahrt.
I und J grüßen Euch herzlich
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