02.07.16 fjellerup – udbyhoj – hadsund – lille vildmose – 85 km
in der nacht hat der regen so kräftig aufs zelt getrommelt, dass das mit dem tiefen ruhigen schlaf nicht ganz so geklappt hat. dafür radeln wir trocken und flott los, schnell mal nach udbyhoj und mit der fähre über den randersfjord.
dann ereilt uns ein regenschauer – natürlich genau an der einen der zwei nennenswerten steigungen heute – und zwar so rasch, dass wir schon nass sind, bevor wir die regensachen aus der tasche haben. nach ein paar minuten ist der spuk vorbei und wir trocknen in der sonne. beim zweiten mal sind wir schlauer und ziehen die regensachen frühzeitig an – und siehe, die regenwolke zieht schnell vorbei…
in hadsund überqueren wir den mariagerfjord. die strecke hinter hadsund ist gerade und hat kaum steigungen, eine alte bahnstrecke, voll durchasphaltiert. wir rasen dahin – und werden schliesslich von einem schotterstück wieder auf den boden der realität zurückgeholt.
lille vildmose vor dokkedal ist ein naturschutzgebiet, das grösste hoochmoorgebiet in nordeuropa, der torf ist bis zu 5m dick. es gibt seltene vogelarten, rothirsche, wildschweine und es brütet hier ein steinadlerpaar (eins von dreien in dänemark). ausserdem gibt es in der nähe vom besucherzentrum einen shelterplatz, auf dem wir heute nächtigen. shelter sind kleine niedrige hütten auf stelzen, in denen man schlafen kann, hier sogar mit schiebetüren. es gibt wasser, eine feuerstelle mit holzshelter (!) und ein traditionelles plumpsklo. solche kostenlose „overnatning i det fri“ gibt es in ganz dänemark, mit oder ohne shelter, manchmal auf bauernhöfen. wir kennen und schätzen sie von früheren urlauben.




Hier waren wir in unserem ersten Dänemark-Urlaub 1991:-) Viele Grüße
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