02.08.16 dangast – wilhelmshaven – fedderwarden – jever – 52 km
heute ist frusttag: eva hat ihr handy verloren. in wilhelmshaven kann der mensch im laden nicht helfen, hat keine ersatz-simkarte! wir radeln weiter nach jever, aber auf dem kürzeren weg, mal wieder „über land“, an misthaufen und kühen, wiesen und feldern, höfen und kanälen vorbei.
auf einmal ein schild: achtung, „bosseln“, über 5 kilometer. „bosseln“ ist sozusagen strassen-bocchia, man wirft eine schwere kugel über eine längere distanz, auf der strasse, und muss das ziel mit möglichst wenig würfen erreichen. wir kennen das von kranenburg, dorfbosseln, immer einer gruppe mit kugel, leiterwagen, schnapsflasche ausgestattet, gegen andere gruppen, einmal rund ums dorf… kurz danach sehen wir auch schon die bosselnden männer, sie sind auf trainingstour, mit säckchen und langen stangen mit körbchen vorne dran, um den ball aufzusammeln, wenn er ins gebüsch gerollt ist.
in jever bekommt eva ein neues handy und zeit zum installieren. die juhe ist voll. pension „am elisabethufer“ mit stockrosen vor dem haus und englischen gepflogenheiten: wasserkocher und alles für tee oder kaffee dabei. super!
jever ist die stadt mit dem bier.

