1. september: in ilmenau, da ist der himmel blau…. – manchmal…

ilmenau

blauen himmel haben wir heute nicht gesehen. die berge des thüringer walds zum rennsteig hinauf auch nicht. nur wolken, nebelschwaden, regenschleier.

wir haben den propren waschsalon ilmenaus ausgiebig gesehen, inklusive automatencappuccino. wat mutt, datt mutt.

wir haben das goethemuseum gesehen. goethe hat in ilmenau nicht nur gedichtet – wir hören uns wanderers nachtlied in verschiedenen vertonungen an. er war ja als minister verantwortlich für ilmenau, er brauchte für den ritt von weimar her 6 stunden. er kümmerte sich um die bevölkerung und versuchte die armut zu mildern, indem er den von herzog carl august angestrebten kupfer- und silber-bergbau wieder anzukurbeln versuchte. die schon mittelalterlichen stollen liegen komplett unter der stadt. es dauerte 8 jahre, bis goethe die neue johannes-grube 1792 endlich eröffnen konnte. schon 4 jahre später aber kam der bergbau nach einem massiven wassereinbruch wieder zum erliegen, musste abgewickelt werden, 1815 wurden die stollen verfüllt.

die glasherstellung prägte ilmenau viele jahre. das veb-werk für technisches glas produzierte bis 1990. wir haben einen witzigen ddr-film gesehen. heute gibt es keine glasbläserei mehr.

was wir noch gesehen haben? die fussgängerzone. den intersportshop. das hotelzimmer von innen beim faulenzen. das lokal zum leckeren essen.
wir haben tief ins weinglas gesehen.

ja, in ilmenau, da ist der himmel blau, da tanzt der ziegenbock mit seiner frau!

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