17.07.16 stenbjerg – agger – thyborön – fjaltring – 74 km
heute geht’s endlich wieder los. wir haben schon fast gefiebert… noch ein stückchen thy-nationalpark, dann geht’s durch die felder und am flade – und örungsee vorbei nach agger, und von hier aus unser traditionelles „hass-stück“, die endlos langen und geraden zwölf kilometer damm zur thyborön-fähre. wir hatten das schon mehrfach mit hartem gegenwind und regen, der ins gesicht peitschte, in beide richtungen; vor vier jahren sind wir lieber 80 kilometer umweg gefahren… heute war es sehr moderat: der regen hat in agger rechtzeitig aufgehört, und der gegenwind war fast sanft. wir konnten sogar nach den seeschwalben und anderen vögeln ausschau halten: dieses gebiet ist ein vogelschutzgebiet, es gibt auch ein nationalparkhaus.
in thyborön sind wir schnell zum sneglethuset geradelt, einem haus, das mit lauter muscheln verziert ist. es ist viel bunter und grösser als wir es in erinnerung haben. müssen mal auf alten bildern nachschauen, wie es früher war… auf alle fälle, liebet adrian: siehe unten, trotz wolken…
dann geht es noch einmal durch ein vogelschutzgebiet am ferringsee. viele interessante vogelstimmen begleiten uns. in bovbjerg begegnet uns wieder der maler jens söndergaard, der nicht nur in vorupör, sondern auch hier ein sommerhaus hatte. das haus ist ein museum mit wunderbaren bildern. davor eine bronzefigur, die aufs meer schaut. in bovbjerg gibt es steile klippen zum meer, das zieht drachensegler an, die hier sanfte runden drehen. der rote bovbjerg leuchtturm gleich daneben.
noch ein wenig weiter, schon sind wir in fjaltring. am strand gibt es zwei schöne shelter. wir richten uns ein. es kommt eine gruppe junger männer mit eher asiatischem aussehen. sie fragen, woher wir kommen. sie selber stellen sich als dänen vor. als wir nachfragen, woher sie ursprünglich stammen, stellt sich heraus, dass sie aus buthan sind, seit sechs bis sieben jahren in dänemark. das gefällt uns: dass sie sich als dänen vorstellen und fühlen. sie haben viel bier dabei. mal sehen, wie die nacht wird…
zum essen gibt es rote beete-kartoffeleintopf, als nachtisch rote träuble mit honig. alles aus einer der verkaufstruhen am strassenrand, ganz frisch.



